Allgemeine Geschäftsbedingungen

1. Gegenstand des Vertrages

1.1.
Die nach­ste­hen­den all­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen gel­ten für alle Rechts­ge­schäf­te der weooo GmbH, nach­fol­gend in Kurz­form „Agen­tur“ genannt, mit ihren Ver­trags­part­nern, nach­ste­hend in Kurz­form „Kun­de“ genannt. Von die­sen Geschäfts­be­din­gun­gen abwei­chen­de Bedin­gun­gen des Kun­den wer­den von der Agen­tur nicht akzep­tiert, auch wenn die Agen­tur ihrer Gel­tung im Ein­zel­fall nicht wider­spricht. Selbst wenn die Agen­tur auf ein Schrei­ben Bezug nimmt, das Geschäfts­be­din­gun­gen des Kun­den oder eines Drit­ten ent­hält oder auf sol­che ver­weist, liegt dar­in kein Ein­ver­ständ­nis mit der Gel­tung jener Geschäfts­be­din­gun­gen.

1.2.
Alle Ver­ein­ba­run­gen, die zwi­schen der Agen­tur und dem Kun­den zwecks Aus­füh­rung eines Auf­tra­ges getrof­fen wer­den, sind in schrift­li­cher Form zu ver­ein­ba­ren. Ände­run­gen, Ergän­zun­gen und Neben­ab­re­den bedür­fen zu ihrer Wirk­sam­keit der Schrift­form.

1.3.
Die­se Geschäfts­be­din­gun­gen gel­ten auch für alle künf­ti­gen Geschäfts­be­zie­hun­gen mit dem Kun­den, auch wenn sie nicht
noch­mals aus­drück­lich ver­ein­bart wer­den.

1.4.
Die Agen­tur erbringt Leis­tun­gen aus den Berei­chen

  • Mar­ke­ting: Mar­ke­ting­be­ra­tung, ‑Pla­nung und – Kon­zep­ti­on
  • Media­be­ra­tung- und Pla­nung
  • Design & Bran­ding: Cor­po­ra­te Design, Print­de­sign, Pack­a­ging & Web­de­sign
  • Pro­gram­mie­rung von Web­sei­ten & Landing Pages
  • Indi­vi­dua­lenrwick­lung
  • Social Media Mar­ke­ting
  • Video (Kon­zep­ti­on, Umset­zung) & Ton (Kon­zep­ti­on, Umset­zung)

(nach­fol­gend „Leis­tun­gen“ genannt). Die detail­lier­te Beschrei­bung der zu erbrin­gen­den Dienst­leis­tun­gen erge­ben sich aus der jewei­li­gen Auf­trags­be­stä­ti­gung (nach­fol­gend „Pro­jekt­ver­trag“, „Rah­men­ver­ein­ba­rung“ oder „Auf­trag“) und des­sen Anla­gen.

2. Vertragsbestandteile und Änderungen des Vertrags

2.1
Die in Pro­spek­ten, Anzei­gen, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­teln, Inter­net etc. ent­hal­te­nen Anga­ben der Agen­tur sind unver­bind­lich und die­nen ledig­lich zur Abga­be eines Ange­bots durch den Kun­den. Alle Ange­bo­te der Agen­tur sind frei­blei­bend und unver­bind­lich, auch bzgl. der Preis­an­ga­ben, sofern sie nicht aus­drück­lich als ver­bind­lich gekenn­zeich­net sind oder eine bestimm­te Annah­me­frist ent­hal­ten. Bestel­lun­gen oder Auf­trä­ge kann die Agen­tur inner­halb von vier­zehn Tagen nach Zugang anneh­men. Der Pro­jekt­ver­trag kommt mit Zugang einer schrift­li­chen Auf­trags­be­stä­ti­gung der Agen­tur bzw. mit einer unein­ge­schränk­ten Annah­me durch den Kun­den eines spe­zi­ell aus­ge­ar­bei­te­ten Ange­bots der Agen­tur zustan­de. Er kommt auch dann zustan­de, wenn die Agen­tur mit der Aus­füh­rung der beauf­trag­ten Leis­tun­gen beginnt.

2.2.
Allein maß­geb­lich für die Rechts­be­zie­hun­gen zwi­schen Agen­tur und Kun­de ist der schrift­lich geschlos­se­ne Pro­jekt­ver­trag, ein­schließ­lich die­ser All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen. Die­ser gibt alle Abre­den zwi­schen den Ver­trags­par­tei­en zum Ver­trags­ge­gen­stand voll­stän­dig wie­der. Münd­li­che Zusa­gen der Agen­tur vor Abschluss des Pro­jekt­ver­tra­ges sind recht­lich unver­bind­lich und münd­li­che Abre­den der Ver­trags­par­tei­en wer­den durch den schrift­li­chen Ver­trag ersetzt, sofern sich nicht jeweils aus­drück­lich aus ihnen ergibt, dass sie ver­bind­lich fort­gel­ten.

2.3.
Ergän­zun­gen und Abän­de­run­gen des Pro­jekt­ver­tra­ges ein­schließ­lich die­ser All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen bedür­fen zu
ihrer Wirk­sam­keit der Schrift­form. Auf das Schrift­form­erfor­der­nis kann nur durch schrift­li­che Ver­ein­ba­rung ver­zich­tet wer­den. Mit Aus­nah­me von Geschäfts­füh­rern oder Pro­ku­ris­ten sind die Mit­ar­bei­ter der Agen­tur nicht berech­tigt, hier­von abwei­chen­de münd­li­che Abre­den zu tref­fen. Zur Wah­rung der Schrift­form genügt die tele­kom­mu­ni­ka­ti­ve Über­mitt­lung, ins­be­son­de­re per Tele­fax oder per E‑Mail, sofern die Kopie der unter­schrie­be­nen Erklä­rung inner­halb von 1 Woche bei der ande­ren Sei­te ein­geht.

2.4.
Grund­la­ge für die Agen­tur­ar­beit und Ver­trags­be­stand­teil ist neben dem Pro­jekt­ver­trag und sei­nen Anla­gen das vom Kun­den der Agen­tur aus­zu­hän­di­gen­de bzw. im ers­ten Bera­tungs­ter­min gemein­sam ver­fass­te Brie­fing für den Auf­trag. Wird das Brie­fing vom Kun­den der Agen­tur münd­lich oder fern­münd­lich mit­ge­teilt, so erstellt die Agen­tur über den Inhalt des Brie­fings ein Re-Brie­fing, wel­ches dem Kun­den inner­halb von 5 Werk­ta­gen nach der münd­li­chen oder fern­münd­li­chen Mit­tei­lung über­ge­ben wird. Die­ses Re-Brie­fing wird ver­bind­li­cher Ver­trags­be­stand­teil, wenn der Kun­de die­sem Re-Brie­fing nicht inner­halb von 5 Werk­ta­gen Tagen wider­spricht.

2.5.
Ereig­nis­se höhe­rer Gewalt berech­ti­gen die Agen­tur, die Erbrin­gung der Leis­tun­gen um die Dau­er der Behin­de­rung und einer ange­mes­se­nen Anlauf­zeit hin­aus­zu­schie­ben. Ein Scha­dens­er­satz­an­spruch des Kun­den gegen die Agen­tur resul­tiert dar­aus nicht. Dies gilt auch dann, wenn dadurch für den Kun­den wich­ti­ge Ter­mi­ne und/oder Ereig­nis­se nicht ein­ge­hal­ten wer­den kön­nen und/oder nicht ein­tre­ten.

2.6.
Für bestimm­te Leis­tun­gen gel­ten nach­fol­gen­de Bedin­gun­gen:

  1. Print­de­sign
    1. Wer­den Leis­tun­gen im Bereich Print­me­di­en beauf­tragt, erhält der Kun­de von der Agen­tur einen fina­len Kor­rek­tur­ab­zug als Aus­druck per Post oder als PDF-Datei per Mail. Die­sen gibt der Kun­de für den Druck bzw. die Pro­duk­ti­on frei. Der frei­ge­ge­be­ne Kor­rek­tur­ab­zug ist maß­geb­lich für die ver­ein­bar­te Beschaf­fen­heit der geschul­de­ten Leis­tung. Die Agen­tur haf­tet nicht für inhalt­li­che Feh­ler (Text/Bild), die vom Kun­den frei­ge­ge­ben wur­den.
    2. Far­ben wer­den vom Kun­den nach Vor­la­ge eines Farb­fä­chers, Trä­ger­ma­te­ria­li­en (Papier etc.) nach Vor­la­ge ent­spre­chen­der Mus­ter aus­ge­wählt. Es ist unver­meid­bar, dass es beim Druck-/ Pro­duk­ti­ons­vor­gang zu mini­ma­len Farb­ab­wei­chun­gen kom­men kann. Die Par­tei­en sind sich daher einig, dass gering­fü­gi­ge Farb­ab­wei­chun­gen kei­nen Sach­man­gel i.S.d. § 434 BGB begrün­den. Um die Farb­wir­kung auf dem Ori­gi­nal­ma­te­ri­al sicher­zu­stel­len, emp­fiehlt die Agen­tur einen Andruck durch den aus­ge­wähl­ten Druck­be­trieb anfer­ti­gen zu las­sen, die Kos­ten hier­für trägt der Kun­de.
  2. Web­de­sign / Pro­gram­mie­rung
    1. Nach Erhalt der Auf­trags­be­stä­ti­gung vom Kun­den nimmt die Agen­tur die Arbeit unter dem Pro­jekt­ver­trag auf und erstellt inner­halb der ver­ein­bar­ten Frist (ohne genaue Ter­min-Ver­ein­ba­rung: inner­halb von maxi­mal 14 Arbeits­ta­gen) einen ent­spre­chen­den Mus­ter­ent­wurf.
    2. Bei Fer­tig­stel­lung einer Web­sei­te gewähr­leis­tet die Agen­tur einen aktu­el­len Stand der jeweils ver­wen­de­ten Soft­ware und die feh­ler­freie Dar­stel­lung der Web­sei­te in den gän­gi­gen, zur Zeit der Ver­öf­fent­li­chung aktu­el­len und gebräuch­li­chen Brow­sern. Nach der Fer­tig­stel­lung der Web­sei­te liegt die Ver­ant­wor­tung für die Aktua­li­tät der Soft­ware beim Kun­den, es sei denn der Kun­de beauf­tragt die Agen­tur mit einem War­tungs­ver­trag. Die Soft­ware soll­te jedoch – wie jede Soft­ware – von Zeit zu Zeit durch den Kun­den aktua­li­siert wer­den, um etwa­ige Pro­gram­mier­feh­ler zu ent­fer­nen und even­tu­ell auf­tre­ten­de Sicher­heits­lü­cken zu besei­ti­gen.
    3. Web­sei­ten wer­den dem Kun­den zur Prü­fung und Abnah­me zur Ver­fü­gung gestellt. Der Kun­de hat das Recht, nach Ein­sicht­nah­me des ers­ten Ent­wurfs, Änderungen/Nachbesserungen zu ver­lan­gen. Nach­träg­lich dar­über hin­aus­füh­ren­de Ände­rungs­wün­sche bewir­ken eine ent­spre­chen­de Abrech­nung des ent­ste­hen­den Zusatz­auf­wands auf Stun­den­satz­ba­sis der aktu­el­len Preis­lis­te. Eine Nicht­ab­nah­me der Nach­bes­se­rungs­ent­wür­fe der Agen­tur, in Ver­bin­dung mit einem Auf­trags­rück­tritt, ent­bin­det den Kun­den nicht von sei­ner ver­bind­lich erteil­ten Bestel­lung, d.h. die Agen­tur behält den Ver­gü­tungs­an­spruch für bereits begon­ne­ne / geleis­te­te Arbei­ten und das Recht auf Scha­den­er­satz wegen Nicht­er­fül­lung.
    4. Tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lun­gen bezüg­lich des zur Dar­stel­lung ver­wen­de­ten Pro­gramm­codes kön­nen jedoch nicht auto­ma­tisch durch Soft­ware-Updates umge­setzt wer­den. Die genutz­ten Tech­no­lo­gien befin­den sich in einem ste­ten Wan­del, her­vor­ge­ru­fen durch Wei­ter­ent­wick­lun­gen, Neue­run­gen und Erwei­te­run­gen. Soll­te die Dar­stel­lung der Web­sei­te dadurch im Lau­fe der Zeit ver­än­dert oder ein­ge­schränkt wer­den, bedarf es eines neu­en Auf­tra­ges, um die not­wen­di­gen Anpas­sun­gen am Dar­stel­lungs­code aus­zu­füh­ren.
    5. Erach­tet die Agen­tur für die durch­zu­füh­ren­den Maß­nah­men eine wett­be­werbs­recht­li­che Prü­fung durch eine beson­ders sach­kun­di­ge Per­son oder Insti­tu­ti­on für erfor­der­lich, so trägt der Kun­de nach Abstim­mung die Kos­ten.
  3. Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung
    1. Beauf­trag­te Leis­tun­gen im Bereich Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung (SEO/SEA) erle­digt die Agen­tur mit größt­mög­li­cher Sorg­falt. Einen bestimm­ten werb­li­chen Erfolg und/oder eine bestimm­te Plat­zie­rung der Web­sei­ten des Kun­den in Such­ma­schi­nen­ran­kings schul­det die Agen­tur nicht.
    2. Die Richt­li­ni­en der jewei­li­gen Such­ma­schi­nen­be­trei­ber wer­den von den Par­tei­en aner­kannt. Die Agen­tur ist berech­tigt, die Anwen­dung bestimm­ter Metho­den zur Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung zu ver­wei­gern, wenn und soweit die­se gegen die Richt­li­ni­en der Such­ma­schi­nen­be­trei­ber ver­sto­ßen.
    3. Wird die Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung durch Drit­te vor­ge­nom­men, die nicht von der Agen­tur, son­dern vom Kun­den beauf­tragt wur­den, ist eine Haf­tung der Agen­tur wegen des Such­ma­schi­nen­ran­kings aus­ge­schlos­sen.

3. Urheber- und Nutzungsrechte

3.1.
Alle Arbeits­un­ter­la­gen, vor­ab erstell­te Ent­wurfs­leis­tun­gen, Daten und Auf­zeich­nun­gen sowie Skiz­zen, Ent­wür­fe, und
Pro­duk­ti­ons­da­ten, die im Rah­men der Auf­trags­er­ar­bei­tung von der Agen­tur ange­fer­tigt wer­den, ver­blei­ben mit allen Rech­ten im Eigen­tum und Besitz der Agen­tur. Die Her­aus­ga­be die­ser Unter­la­gen und Daten ist nicht Teil der zu erbrin­gen­den Leis­tung und kann vom Kun­den nicht gefor­dert wer­den.

3.2.
Der Kun­de erwirbt mit der voll­stän­di­gen Zah­lung des ver­ein­bar­ten Hono­rars für die ver­trag­lich ver­ein­bar­te Dau­er und im ver­trag­lich ver­ein­bar­ten Umfang die Nut­zungs­rech­te an allen von der Agen­tur im Rah­men die­ses Auf­tra­ges gefer­tig­ten
Leis­tun­gen. Die­se Über­tra­gung der Nut­zungs­rech­te gilt, soweit eine Über­tra­gung nach deut­schem Recht mög­lich ist und gilt für die ver­ein­bar­te Nut­zung im Gebiet der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Nut­zun­gen die über die­ses Gebiet hin­aus­ge­hen, bedür­fen einer schrift­li­chen Ver­ein­ba­rung im Rah­men des Auf­tra­ges oder einer geson­der­ten schrift­li­chen Neben­ab­re­de. Nut­zungs­rech­te an Leis­tun­gen, die bei Been­di­gung des Pro­jekt­ver­tra­ges noch nicht bezahlt sind, ver­blei­ben vor­be­halt­lich ander­wei­tig getrof­fe­ner Abma­chun­gen bei der Agen­tur.

3.3.
Die im Rah­men des Auf­tra­ges erar­bei­te­ten Leis­tun­gen sind als per­sön­li­che geis­ti­ge Schöp­fun­gen durch das Urhe­ber­rechts­ge­setz geschützt. Die­se Rege­lung gilt auch dann als ver­ein­bart, wenn die nach dem Urhe­ber­rechts­ge­setz erfor­der­li­che Schöp­fungs­hö­he nicht erreicht ist.

3.4.
Die Agen­tur darf die von ihr ent­wi­ckel­ten Wer­be­mit­tel ange­mes­sen und bran­chen­üb­lich signie­ren und den erteil­ten Auf­trag für Eigen­wer­bung publi­zie­ren, soweit dies nicht durch eine geson­der­te Ver­ein­ba­rung zwi­schen Agen­tur und Kun­de aus­ge­schlos­sen wor­den ist.

3.5.
Die Leis­tun­gen der Agen­tur dür­fen vom Kun­den weder im Ori­gi­nal noch bei der Repro­duk­ti­on geän­dert oder nach­ge­ahmt wer­den, auch nicht in Tei­len. Der Kun­de hat die­se Ver­pflich­tung auch von ihm beauf­trag­ten Drit­ten auf­zu­er­le­gen. Bei Zuwi­der­hand­lung gegen die­se Ver­pflich­tun­gen steht der Agen­tur vom Kun­den ein zusätz­li­ches Hono­rar in min­des­tens der 2,5 fachen Höhe des ursprüng­lich ver­ein­bar­ten Hono­rars zu. Die Gel­tend­ma­chung eines wei­ter­ge­hen­den Scha­dens­er­sat­zes bleibt von die­ser Rege­lung unbe­rührt.

3.6.
Die Über­tra­gung ein­ge­räum­ter Nut­zungs­rech­te an Drit­te und/oder Mehr­fach­nut­zun­gen sind, soweit nicht im Pro­jekt­ver­trag
gere­gelt, hono­rar­pflich­tig und bedür­fen der Ein­wil­li­gung der Agen­tur.

3.7.
Über den Umfang der Nut­zung steht der Agen­tur ein Aus­kunfts­an­spruch zu.

3.8.
Der Kun­de ist für die Rech­te­klä­rung und die Beschaf­fung von Lizen­zen für die der Agen­tur im Rah­men des Auf­trags über­las­se­nen Inhal­te (Tex­te, Schrif­ten, Bil­der, Vide­os etc.) im Ver­hält­nis zur Agen­tur und gegen­über Drit­ten ver­ant­wort­lich. Soweit es für die Aus­füh­rung des Auf­trags erfor­der­lich ist, räumt der Kun­de der Agen­tur ein kos­ten­lo­ses Nut­zungs­recht an den Inhal­ten ein. Gegen­stand der Nut­zungs­rechts­ein­räu­mung ist ein ein­fa­ches, zeit­lich auf den Auf­trags­zeit­raum beschränk­tes und räum­lich auf die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land beschränk­tes Recht, die über­mit­tel­ten Inhal­te zu ver­viel­fäl­ti­gen und zu Zwe­cken der For­ma­tie­rung zu ver­än­dern. Der Kun­de ver­si­chert, dass er die erfor­der­li­chen Rech­te an allen von ihm über­mit­tel­ten Inhal­ten hat und berech­tigt ist, die Rech­te dar­an in dem in Abs. (3) genann­ten Umfang auf die Agen­tur zu über­tra­gen. Er ver­si­chert, dass mit der Nut­zung durch die Agen­tur kei­ne Rech­te Drit­ter, ins­be­son­de­re Schutz­rech­te (z. B. Urhe­ber- und Mar­ken­rech­te) und Urhe­ber­per­sön­lich­keits­rech­te ver­letzt wer­den.

4. Vergütung

4.1.
Es gilt die im Pro­jekt­ver­trag ver­ein­bar­te Ver­gü­tung. Die Preis­ge­stal­tung basiert dabei auf der aktu­el­len Agen­tur-Preis­lis­te, die die Stun­den­sät­ze für die jewei­li­ge kal­ku­lier­te Leis­tung auf­führt. Zah­lun­gen sind, wenn nicht anders ver­trag­lich gere­gelt, inner­halb von 14 Tagen nach Rech­nungs­stel­lung ohne jeden Abzug fäl­lig. Maß­ge­bend für das Datum der Zah­lung ist der Ein­gang bei der Agen­tur. Leis­tet der Kun­de bei Fäl­lig­keit nicht, steht der Agen­tur ohne wei­te­re Mah­nung ein Anspruch auf Ver­zugs­zin­sen in Höhe von 9 % über dem Basis­zins­satz nach § 288 BGB zu. Das Recht zur Gel­tend­ma­chung eines dar­über­hin­aus­ge­hen­den Scha­dens bleibt von die­ser Rege­lung unbe­rührt.

4.2.
Erstreckt sich die Erar­bei­tung der ver­ein­bar­ten Leis­tun­gen über einen län­ge­ren Zeit­raum, so kann die Agen­tur dem Kun­den ange­mes­se­ne Abschlags­zah­lun­gen über die bereits erbrach­ten Teil­leis­tun­gen in Rech­nung stel­len. Die­se Teil­leis­tun­gen müs­sen nicht in einer für den Kun­den nutz­ba­ren Form vor­lie­gen und kön­nen auch als rei­ne Arbeits­grund­la­ge auf Sei­ten der Agen­tur ver­füg­bar sein.

4.3.
Wenn sich die Vor­aus­set­zun­gen für die Leis­tungs­er­stel­lung in einem bei Abschluss des Pro­jekt­ver­tra­ges nicht vor­her­seh­ba­ren erheb­li­chen Umfang ändern, ist die Agen­tur nur ver­pflich­tet, wei­te­re Leis­tun­gen zu erbrin­gen, nach­dem die Par­tei­en eine ent­spre­chen­de Anpas­sung der Ver­gü­tung ver­ein­bart haben. Dies gilt eben­so im Fal­le von vom Kun­den gewünsch­ten Ände­run­gen.

4.4.
Bei einem Rück­tritt des Kun­den von einem Auf­trag vor Beginn des Pro­jek­tes aus Grün­den, die nicht von der Agen­tur zu ver­tre­ten sind, berech­net die Agen­tur dem Kun­den fol­gen­de Pro­zent­sät­ze vom ursprüng­lich ver­trag­lich gere­gel­ten Hono­rar als Stor­no­ge­bühr, soweit der Kun­de nicht nach­weist, dass der Agen­tur dadurch kein Scha­den oder ein wesent­lich gerin­ge­rer Scha­den ent­stan­den ist: Bis sechs Mona­te vor Beginn des Auf­tra­ges 10%, bis drei Mona­te vor Beginn des Auf­tra­ges 25%, bis vier Wochen vor Beginn des Auf­tra­ges 50%, bis zwei Wochen vor Beginn des Auf­tra­ges 80%, bis weni­ger als zwei Wochen vor Beginn des Auf­trags 90%.

4.5.
Alle in Ange­bo­ten und Auf­trä­gen genann­ten Prei­se und die dar­aus resul­tie­rend zu zah­len­den Beträ­ge ver­ste­hen sich zuzüg­lich der gesetz­lich gül­ti­gen Umsatz­steu­er in der jeweils gel­ten­den Höhe.

4.6.
Die Auf­rech­nung mit Gegen­an­sprü­chen des Kun­den oder die Zurück­be­hal­tung von Zah­lun­gen wegen sol­cher Ansprü­che ist nur
zuläs­sig, soweit die Gegen­an­sprü­che unbe­strit­ten oder rechts­kräf­tig fest­ge­stellt sind. Der Kun­de ist nicht zur Abtre­tung von Ansprü­chen aus dem Ver­trag berech­tigt.

4.7.
Ist der Kun­de mit der Beglei­chung der Rech­nung trotz ange­mes­se­ner Nach­frist­set­zung in Ver­zug, so kann die Agen­tur vom
Ver­trag zurück­tre­ten, Scha­den­er­satz wegen Nicht­er­fül­lung ver­lan­gen und die wei­te­re Aus­füh­rung der ver­trag­li­chen
Dienst­leis­tun­gen ver­wei­gern. Dies gilt eben­so bei Nicht­ein­lö­sung von Schecks, Zah­lungs­ein­stel­lung, Eröff­nung des
Insol­venz­ver­fah­rens gegen den Kun­den oder Ableh­nung der Eröff­nung des Insol­venz­ver­fah­rens man­gels Mas­se.

4.8.
Support‑, Bera­tungs- und/oder redak­tio­nel­le Leis­tun­gen, die aus einem Lauf­zeit­ver­trag her­rüh­ren, mit einer Kün­di­gungs­frist von
drei Mona­ten zum Monats­en­de, sind quar­tals­wei­se und im Vor­aus fäl­lig. Die­se Leis­tun­gen sind i.d.R. im Vor­aus und vor
Ver­öf­fent­li­chung erbracht. Wer­den die erbrach­ten Leis­tun­gen nicht abge­ru­fen, oder kom­men die­se nicht zum Ein­satz, ist eine Rück­ver­gü­tung aus­ge­schlos­sen.

5. Eigentumsvorbehalt

5.1.
Bis zur voll­stän­di­gen Bezah­lung aller gegen­wär­ti­gen und künf­ti­gen For­de­run­gen der Agen­tur aus dem Pro­jekt­ver­trag oder ande­rer lau­fen­der Geschäfts­be­zie­hun­gen (nach­fol­gend „gesi­cher­te For­de­run­gen“) behält sich die Agen­tur das Eigen­tum an gelie­fer­ten Pro­duk­ten vor. Der Eigen­tums­vor­be­halt erstreckt sich auch über alle even­tu­ell mit über­tra­ge­nen wei­te­ren Schutz­rech­ten des gewerb­li­chen Rechts­schut­zes und des Urhe­ber­rechts.

5.2.
Die unter Eigen­tums­vor­be­halt ste­hen­den Pro­duk­te dür­fen vor voll­stän­di­ger Bezah­lung der gesi­cher­ten For­de­run­gen weder an Drit­te ver­pfän­det, noch zur Sicher­heit über­eig­net wer­den. Der Kun­de hat die Agen­tur unver­züg­lich schrift­lich zu benach­rich­ti­gen, wenn und soweit Zugrif­fe Drit­ter auf, die der Agen­tur gehö­ren­den Pro­duk­te erfol­gen.

5.3.
Bei ver­trags­wid­ri­gem Ver­hal­ten des Kun­den, ins­be­son­de­re bei Nicht­zah­lung des fäl­li­gen Kauf­prei­ses, ist die Agen­tur berech­tigt, nach den gesetz­li­chen Vor­schrif­ten vom Pro­jekt­ver­trag zurück­zu­tre­ten oder/ und die Pro­duk­te auf Grund des
Eigen­tums­vor­be­halts her­aus­zu­ver­lan­gen. Das Her­aus­ga­be­ver­lan­gen beinhal­tet nicht zugleich die Erklä­rung des Rück­tritts; die Agen­tur ist viel­mehr berech­tigt, ledig­lich die Pro­duk­te her­aus­zu­ver­lan­gen und sich den Rück­tritt vor­zu­be­hal­ten. Zahlt der Kun­de den fäl­li­gen Preis nicht, darf die Agen­tur die­se Rech­te nur gel­tend machen, wenn sie dem Kun­den zuvor erfolg­los eine ange­mes­se­ne Frist zur Zah­lung gesetzt hat oder eine der­ar­ti­ge Frist­set­zung nach den gesetz­li­chen Vor­schrif­ten ent­behr­lich ist.

6. Geheimhaltungspflicht der Agentur

6.1.
Die Agen­tur ist ver­pflich­tet, alle Kennt­nis­se, die sie auf­grund eines Auf­trags vom Kun­den erhält, zeit­lich unbe­schränkt ver­trau­lich zu behan­deln und sowohl ihre Mit­ar­bei­ter, als auch von ihr her­an­ge­zo­ge­ne Drit­te eben­falls in glei­cher Wei­se zu Still­schwei­gen zu ver­pflich­ten. Das gilt nicht für Kennt­nis­se,

  • die der Agen­tur vor der Mit­tei­lung nach­weis­lich bekannt waren,
  • der Öffent­lich­keit vor der Mit­tei­lung bekannt oder all­ge­mein zugäng­lich waren,
  • der Öffent­lich­keit nach der Mit­tei­lung ohne Mit­wir­kung oder Ver­schul­den der Agen­tur bekannt oder all­ge­mein zugäng­lich wur­den,
  • im Wesent­li­chen Infor­ma­tio­nen ent­spre­chen, die der Agen­tur zu irgend­ei­nem Zeit­punkt von einem berech­tig­ten Drit­ten offen­bart oder zugäng­lich gemacht wur­den,
  • auf­grund einer bin­den­den behörd­li­chen oder rich­ter­li­chen Anord­nung oder zwin­gen­der recht­li­cher Vor­schrif­ten zu
    offen­ba­ren sind, vor­aus­ge­setzt dass der Kun­de recht­zei­tig vor­her über die Offen­ba­rung schrift­lich infor­miert wur­de, oder
  • von dem Kun­den zur Bekannt­ma­chung schrift­lich frei­ge­ge­ben wor­den sind.

7. Pflichten des Kunden

7.1.
Der Kun­de stellt der Agen­tur alle für die Durch­füh­rung des Pro­jekt­ver­tra­ges benö­tig­ten Daten und Unter­la­gen unent­gelt­lich zur Ver­fü­gung. Alle Arbeits­un­ter­la­gen wer­den von der Agen­tur sorg­sam behan­delt, vor dem Zugriff Drit­ter geschützt, nur zur Erar­bei­tung des jewei­li­gen Auf­tra­ges genutzt und wer­den nach Been­di­gung des Auf­tra­ges an den Kun­den zurück­ge­ge­ben.

7.2.
Der Kun­de wird im Zusam­men­hang mit einem Pro­jekt­ver­trag Auf­trags­ver­ga­ben an ande­re Agen­tu­ren oder Dienst­leis­ter nur nach Rück­spra­che und im Ein­ver­neh­men mit der Agen­tur ertei­len.

8. Gewährleistung und Haftung der Agentur

8.1.
Die Haf­tung der Agen­tur auf Scha­dens­er­satz, gleich aus wel­chem Rechts­grund, ins­be­son­de­re aus Unmög­lich­keit, Ver­zug,
man­gel­haf­ter oder fal­scher Lie­fe­rung, Ver­trags­ver­let­zung, Ver­let­zung von Pflich­ten bei Ver­trags­ver­hand­lun­gen und uner­laub­ter Hand­lung ist, soweit es dabei jeweils auf ein Ver­schul­den ankommt, nach Maß­ga­be die­ses Art. 8. ein­ge­schränkt.

8.2.
Für leicht fahr­läs­sig ver­ur­sach­te Schä­den haf­tet die Agen­tur nur, sofern ver­trags­we­sent­li­che Pflich­ten ver­letzt wer­den. Ver­trags­we­sent­lich sind sol­che Pflich­ten, die die ord­nungs­ge­mä­ße Durch­füh­rung des Ver­trags erst ermög­li­chen und auf deren Erfül­lung der Kun­de des­halb ver­traut und ver­trau­en darf. Ver­trags­we­sent­lich sind die Ver­pflich­tung zur Leis­tung und gege­be­nen­falls deren Frei­heit von Män­geln, die ihre Gebrauchs­taug­lich­keit mehr als nur uner­heb­lich beein­träch­ti­gen, sowie Beratungs‑, Schutz- und Obhut­s­pflich­ten, die dem Kun­den die ver­trags­ge­mä­ße Anwen­dung der Leis­tun­gen ermög­li­chen sol­len oder den Schutz von Leib oder Leben von Per­so­nal des Kun­den oder den Schutz von des­sen Eigen­tum vor erheb­li­chen Schä­den bezwe­cken. Eine zwin­gen­de gesetz­li­che Haf­tung für Pro­dukt­feh­ler bleibt unbe­rührt.

8.3.
Soweit die Agen­tur gemäß Art. 8.2. dem Grun­de nach auf Scha­dens­er­satz haf­tet, ist die­se Haf­tung auf Schä­den begrenzt, die die Agen­tur bei Ver­trags­schluss als mög­li­che Fol­ge einer Ver­trags­ver­let­zung vor­aus­ge­se­hen hat oder die sie bei Anwen­dung ver­kehrs­üb­li­cher Sorg­falt hät­te vor­aus­se­hen müs­sen. Mit­tel­ba­re Schä­den und Fol­ge­schä­den, die Fol­ge von Män­geln der Leis­tun­gen sind, sind außer­dem nur ersatz­fä­hig, soweit sol­che Schä­den bei bestim­mungs­ge­mä­ßer Ver­wen­dung der Leis­tun­gen typi­scher­wei­se zu erwar­ten sind.

8.4.
Die vor­ste­hen­den Haf­tungs­aus­schlüs­se und ‑beschrän­kun­gen gel­ten in glei­chem Umfang zuguns­ten der Orga­ne, gesetz­li­chen
Ver­tre­ter, Ange­stell­ten und sons­ti­gen Erfül­lungs­ge­hil­fen der Agen­tur.

8.5.
Der Kun­de stellt die Agen­tur von allen Ansprü­chen frei, die Drit­te gegen die Agen­tur stel­len wegen eines Ver­hal­tens, für das der Kun­de nach dem Ver­trag die Ver­ant­wor­tung bzw. Haf­tung trägt.

8.6.
Das Risi­ko der recht­li­chen Zuläs­sig­keit der durch die Agen­tur im Rah­men der Auf­trags­er­tei­lung erar­bei­te­ten und durch­ge­führ­ten Maß­nah­men wird vom Kun­den getra­gen. Das gilt ins­be­son­de­re für den Fall, dass die Aktio­nen und Maß­nah­men gegen Vor­schrif­ten des Wett­be­werbs­rechts, des Urhe­ber­rechts und der spe­zi­el­len Wer­be­rechts­ge­set­ze ver­sto­ßen. Die Agen­tur ist jedoch ver­pflich­tet, auf recht­li­che Risi­ken hin­zu­wei­sen, sofern ihr die­se bei ihrer Tätig­keit bekannt wer­den. Der Kun­de stellt die Agen­tur von Ansprü­chen Drit­ter frei, wenn die Agen­tur auf aus­drück­li­chen Wunsch des Kun­den gehan­delt hat, obwohl sie dem Kun­den Beden­ken im Hin­blick auf die Zuläs­sig­keit der Maß­nah­men mit­ge­teilt hat. Die Anmel­dung sol­cher Beden­ken durch die Agen­tur beim Kun­den hat unver­züg­lich nach bekannt wer­den in schrift­li­cher Form zu erfol­gen. Erach­tet die Agen­tur für eine durch­zu­füh­ren­den Maß­nah­men eine wett­be­werbs­recht­li­che Prü­fung durch eine beson­ders sach­kun­di­ge Per­son oder Insti­tu­ti­on für erfor­der­lich, so trägt nach Abspra­che mit der Agen­tur die Kos­ten hier­für der Kun­de.

8.7.
Die Agen­tur haf­tet in kei­nem Fall wegen der in Wer­be­maß­nah­men ent­hal­te­nen Sach­aus­sa­gen über Pro­duk­te und Leis­tun­gen des Kun­den. Die Agen­tur haf­tet auch nicht für die patent‑, urhe­ber- und mar­ken­recht­li­che Schutz- oder Ein­tra­gungs­fä­hig­keit der im Rah­men des Auf­tra­ges gelie­fer­ten Ideen, Anre­gun­gen, Vor­schlä­ge, Kon­zep­tio­nen und Ent­wür­fe.

8.8.
Die Agen­tur gewähr­leis­tet, dass die Leis­tung der Agen­tur nicht mit Män­geln behaf­tet ist, die den Wert oder die Taug­lich­keit zu dem im Ver­trag vor­aus­ge­setz­ten Gebrauch auf­he­ben oder min­dern. Die Gewähr­leis­tungs­frist beträgt sechs Mona­te ab Abnah­me. Der Kun­de hat die Agen­tur unver­züg­lich nach der Ent­de­ckung schrift­lich über Män­gel zu infor­mie­ren. Er stellt im Rah­men des Zumut­ba­ren den Man­gel fest, grenzt ihn ein und doku­men­tiert ihn schrift­lich. Mit der Män­gel­be­sei­ti­gung hat die Agen­tur unver­züg­lich nach Mit­tei­lung zu begin­nen. Wer­den erheb­li­che Män­gel von der Agen­tur nicht inner­halb einer nach den Umstän­den ange­mes­se­nen Frist ab Ein­gang der Män­gel­an­zei­ge beho­ben, kann der Kun­de eine ange­mes­se­ne Nach­frist set­zen mit der Erklä­rung, dass er die Män­gel­be­sei­ti­gung nach Ablauf die­ser Frist ableh­ne und einen Drit­ten mit der Besei­ti­gung der Män­gel beauf­tra­gen wer­de.

9. Verwertungsgesellschaften

9.1.
Der Kun­de ver­pflich­tet sich, even­tu­ell anfal­len­de Gebüh­ren an Ver­wer­tungs­ge­sell­schaf­ten wie bei­spiels­wei­se an die Gema abzu­füh­ren. Wer­den die­se Gebüh­ren von der Agen­tur ver­aus­lagt, so ver­pflich­tet sich der Kun­de, die­se der Agen­tur gegen Nach­weis zu erstat­ten. Dies kann auch nach Been­di­gung des Ver­trags­ver­hält­nis­ses erfol­gen.

9.2.
Der Kun­de ist dar­über infor­miert, dass bei der Auf­trags­ver­ga­be im künst­le­ri­schen, kon­zep­tio­nel­len und wer­be­be­ra­te­ri­schen Bereich an eine nicht-juris­ti­sche Per­son eine Künst­ler­so­zi­al­ab­ga­be an die Künst­ler­so­zi­al­kas­se zu leis­ten ist. Die­se Abga­be darf vom Kun­den nicht von der Agen­tur­rech­nung in Abzug gebracht wer­den. Für die Ein­hal­tung der Anmel­de- und Abga­be­pflicht ist der Kun­de zustän­dig und selbst ver­ant­wort­lich.

10. Leistungen Dritter, Wettbewerb

10.1.
Von der Agen­tur ein­ge­schal­te­te freie Mit­ar­bei­ter oder Drit­te sind Erfül­lungs- oder Ver­rich­tungs­ge­hil­fen der Agen­tur. Der Kun­de ver­pflich­tet sich die­se, im Rah­men der Auf­trags­durch­füh­rung von der Agen­tur ein­ge­setz­ten, freie Mit­ar­bei­ter oder Drit­te im Lau­fe der auf die Been­di­gung des Auf­tra­ges fol­gen­den 12 Mona­te ohne Zustim­mung der Agen­tur weder unmit­tel­bar noch mit­tel­bar mit der Erbrin­gung von Leis­tun­gen zu beauf­tra­gen, die im Wett­be­werb zu von der Agen­tur ange­bo­te­nen Leis­tun­gen ste­hen.

11. Arbeitsunterlagen und elektronische Daten

11.1.
Alle Arbeits­un­ter­la­gen, elek­tro­ni­sche Daten und Auf­zeich­nun­gen, die im Rah­men der Auf­trags­er­ar­bei­tung auf Sei­ten der Agen­tur ange­fer­tigt wer­den, ver­blei­ben bei der Agen­tur. Die Her­aus­ga­be die­ser Unter­la­gen und Daten kann vom Kun­den nicht gefor­dert wer­den. Die Agen­tur schul­det mit der Bezah­lung des ver­ein­bar­ten Hono­rars die ver­ein­bar­te Leis­tung, nicht jedoch die zu die­sem Ergeb­nis füh­ren­den Zwi­schen­schrit­te in Form von Skiz­zen, Ent­wür­fen, Pro­duk­ti­ons­da­ten etc.

11.2.
Die Agen­tur haf­tet nicht für aus­ge­blie­be­ne Leis­tungs­er­geb­nis­se unter Ein­satz unzu­rei­chen­der EDV-Anla­gen des Kun­den,
ent­gan­ge­nen Gewinn, aus­ge­blie­be­ne Ein­spa­run­gen und mit­tel­ba­re Schä­den und Fol­ge­schä­den.

11.3.
Die Agen­tur haf­tet nicht für die Wie­der­be­schaf­fung von Daten

12. Media-Planung und Media-Durchführung

12.1.
Beauf­trag­te Pro­jek­te im Bereich Media-Pla­nung besorgt die Agen­tur nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen auf Basis der ihr
zugäng­li­chen Unter­la­gen der Medi­en und der all­ge­mein zugäng­li­chen Markt­for­schungs­da­ten. Einen bestimm­ten werb­li­chen Erfolg schul­det die Agen­tur dem Kun­den durch die­se Leis­tun­gen nicht.

12.2.
Die Agen­tur bemüht sich, alle Ver­güns­ti­gun­gen, Son­der­kon­di­tio­nen und Rabat­te im Sin­ne des Kun­den bei der Media-Schal­tung zu berück­sich­ti­gen und die­se an den Kun­den wei­ter zu geben, ein Anspruch besteht inso­weit nicht.

12.3.
Bei umfang­rei­chen Media-Leis­tun­gen ist die Agen­tur nach Abspra­che berech­tigt, einen bestimm­ten Anteil der Fremd­kos­ten dem Kun­den in Rech­nung zu stel­len und die Ein­bu­chung bei den ent­spre­chen­den Medi­en erst nach Zah­lungs­ein­gang vor­zu­neh­men. Für eine even­tu­el­le Nicht­ein­hal­tung eines Schalt­ter­mins durch einen ver­spä­te­ten Zah­lungs­ein­gang haf­tet die Agen­tur nicht. Ein Scha­dens­er­satz­an­spruch des Kun­den gegen die Agen­tur ent­steht dadurch nicht.

13. Vertragsdauer, Kündigungsfristen

13.1.
Der Pro­jekt­ver­trag tritt mit einer schrift­li­chen Bestel­lung oder der Unter­zeich­nung des Ange­bo­tes in Kraft. Er wird für die im Pro­jekt­ver­trag genann­te Ver­trags­lauf­zeit abge­schlos­sen. Ist der Pro­jekt­ver­trag auf unbe­stimm­te Zeit geschlos­sen, oder ist eine Über­nah­me oder Fort­füh­rung eines vor­her befris­te­ten Ver­tra­ges ver­ein­bart, kann die­ser mit einer Frist von drei Mona­ten von bei­den Sei­ten zum Monats­en­de gekün­digt wer­den. Das Recht zur frist­lo­sen Kün­di­gung aus wich­ti­gem Grund bleibt von die­ser Rege­lung unbe­rührt. Eine Kün­di­gung bedarf der Schrift­form.

14. Streitigkeiten

14.1.
Kommt es im Lau­fe oder nach Been­di­gung eines Auf­tra­ges zu einem Streit­fall bezüg­lich des beauf­trag­ten Pro­jek­tes, so ist vor der Ein­lei­tung eines gericht­li­chen Ver­fah­rens ein außer­ge­richt­li­ches Media­ti­ons­ver­fah­ren zu durch­lau­fen. Bei Strei­tig­kei­ten in Fra­gen der Qua­li­täts­be­ur­tei­lung oder bei der Höhe der Hono­rie­rung wer­den exter­ne Gut­ach­ten erstellt um mög­lichst eine außer­ge­richt­li­che Eini­gung zu erzie­len. Die Kos­ten hier­für wer­den vom Kun­den und der Agen­tur geteilt.

15. Schlussbestimmungen

15.1.
Der Kun­de ist nicht dazu berech­tigt, Ansprü­che aus dem Ver­trag abzu­tre­ten.

15.2.
Erfül­lungs­ort für Lie­fe­rung und Zah­lung sowie Gerichts­stand für alle Strei­tig­kei­ten zwi­schen den Ver­trags­par­tei­en ist Bochum, soweit der Auf­trag­ge­ber Kauf­mann, juris­ti­sche Per­son des öffent­li­chen Rechts oder öffent­lich- recht­li­ches Son­der­ver­mö­gen ist. Der Gerichts­stand gilt auch für ande­re als die eben genann­ten Per­so­nen, wenn der Auf­trag­neh­mer kei­nen all­ge­mei­nen Gerichts­stand im Inland hat, sofort nach Ver­trags­schluss sei­nen Wohn- und/oder Geschäfts­sitz aus dem Inland ver­legt oder sein Wohn- und/oder Geschäfts­sitz oder gewöhn­li­cher Auf- ent­halt zum Zeit­punkt der Kla­ge­er­he­bung nicht bekannt ist. Die Unwirk­sam­keit ein­zel­ner Bedin­gun­gen berührt die Wirk­sam­keit des Ver­tra­ges im Übri­gen nicht. Eine unwirk­sa­me Klau­sel ist durch ergän­zen­de Aus­le­gung nach Mög­lich­keit durch eine Rege­lung zu erset­zen, die deren Zweck mög­lichst nahe­kommt. Soweit nicht anders ver­ein­bart, ist auch auf Ver­trags­ver­hält­nis­se mit aus­län­di­schen Auf­trag­neh­mern deut­sches Recht anwend­bar.

Stand März 2023

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